Frühstück im Frühling

Frühstück im Frühling

Am Samstagmorgen, dem 8. April spazierte ich mit meiner Nachbarin Anna zum evangelischen Gemeindehaus Am Damm.
Freundlich wurde jede von uns beim Eintreffen willkommen geheißen.
Im Gemeindesaal waren die Tische schön gedeckt und das Frühstücksbuffet gerichtet. Verschiedenste Köstlichkeiten warteten auf uns. Viele Frauen waren der Einladung gefolgt.
„Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“. Mit der Tageslosung aus Galater 6,2 begrüßte uns Erika Plückhan vom Team der Frauenhilfe. Sie stellte uns die Referentin Frau Iris Pupak vor und erläuterte den Ablauf.
Nach einem gesungenen Tischgebet wurde das Buffet eröffnet. Kaffeeduft durchfloss den Raum.
Nach dem guten Frühstück und netten Tischgesprächen begrüßte Erika Plückhan Frau Iris Pupak von der evangelischen Frauenhilfe im Rheinland und bat sie ihren Vortrag „Frauen in der Reformation“ zu beginnen. Nach einem Überblick über den dreigeteilten Aufbau und den Inhalt in das Thema, folgte ein spannender, lebendiger und mitreißender Vortrag. „Kennen Sie Frauen in der Reformation?“, so die Eingangsfrage an die Runde. Die mehrheitliche Antwort: „Eigentlich nur die Frau von Luther: Katharina von Bora.“

Es folgte als Erstes ein Zeichentrickfilm. Verschiedene herausragende Frauen vom Beginn ihres Wirkens und Lebens für die Reformation gab einen ersten Einblick. Die lustige Darstellung löste Schmunzeln, Lachen, Erinnerungen an meinen eigenen Religions- und Geschichtsunterricht aus: „Vom Schmalkaldischen Krieg hatte ich irgendwann einmal gehört?!“…
Nach dem filmischen Einstieg und Anfangshürden mit dem Pultmikrofon nahm Frau Pupak uns mit zu den Anfängen der Reformation bis in unsere Zeit. „Reformation (lateinisch reformatio: „Wiederherstellung, Erneuerung“) bezeichnet im engeren Sinne eine kirchliche Erneuerungsbewegung zwischen 1517 und 1648, die zur Spaltung des westlichen Christentums in verschiedene Konfessionen (katholisch, lutherisch, reformiert) führte.“ Sie wurde von Martin Luther angestoßen – der Legende nach – mit dem Anschlag seiner 95 Thesen am 31. Oktober 1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Das Geschichte lebendig ist und Freude macht können wir Frauen alljährlich am Weltgebetstag erleben. Wir beschäftigen uns mit dem Beispielland, dem Leben der Frauen speziell und der von ihnen ökumenisch erstellten WGT-Ordnung im Gottesdienst. „Informiert beten – betend handeln“; Vielfalt und doch ein Laib im Glauben an Gott unseren Herrn und Schöpfer verbindet uns weltweit. Im letzten Teil stellte Frau Pupak eine Präsentation im Internet vor. Auf der www-Seite „frauen-und-reformation.de“ sind wichtige reformatorische Impulse gesetzt. Diese weibliche Seite der Reformation und ihrer Wirkungsgeschichte kann u.a. auf einer Erinnerungslandkarte von jeder von uns ganz individuell entdeckt werden. Eine spannende Reise durch die Jahrhunderte. Lassen wir uns von den starken selbstbewussten Frauen, wie Katharina von Bora, Argula vom Grumbach, Katharina Zell oder Agnes von Mansfeld inspirieren auf unserem eigenen WEG DER ERNEUERUNG. Nicht nur im Gedenken an 500 Jahre des Beginns der Reformation, angestoßen durch einen Augustinermönch namens Martin Luther. Es war ein gelungener Vormittag. DANKE an alle Frauen, die es vorbereitet und mit Leben gefüllt haben. Anregend im Gespräch vertieft spazierten wir nach Hause.

Herzlichst Christine Kasper

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